Fachbegriffe zum Thema Datenbanken

Die wichtigsten Fachbegriffe zum Thema Datenbanken 

Sehr vereinfacht erklärt ist eine Datenbank nichts anderes als eine Ansammlung von Daten, die in irgendeinem Zusammenhang zueinander stehen. Dabei ist dem Nutzer einer Datenbank die Komplexität, die hinter dieser scheinbar schlichten Datensammlung steht, häufig nicht bewusst, fällt aber spätestens dann auf, wenn eine eigene Datenbank programmiert oder erstellt werden soll.

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Hier daher eine Übersicht über die wichtigsten Fachbegriffe im Zusammenhang mit Datenbanken, die besonders zum Verständnis von SQL-Datenbanken beitragen, jedoch grundsätzlich eigenständige Begriffe der Informatik sind:

•        Schlüssel und Fremdschlüssel.

Als Schlüssel wird eine Tabelleneigenschaft bezeichnet und dient dazu, Daten innerhalb einer Tabelle zu identifizieren. Eine Fremdschlüssel, der auch als Foreign Key bezeichnet wird, ist ein Sekundärschlüssel einer Relation, das bedeutet, er bezeichnet ein Attribut einer Relation und verweist auf den Primärschlüssel einer anderen Relation.

Anders ausgedrückt dient der Fremdschlüssel somit dazu, aufzuzeigen, welche Datensätze der Relationen inhaltlich in Verbindung zueinander stehen.

•        Transaktion, Commit und Rollback.

Der Begriff Transaktion benennt die Menge von Änderungen der Datenbank, die zusammen durchgeführt werden. Ein Beispiel für eine Transaktion wäre die Buchung eines Geldbetrages und die erforderlichen Änderungen in diesem Fall wären einerseits die Abbuchung des Betrages von einem Konto und die Gutschrift des Betrages auf ein anderes Konto.

Die Begriffe Commit und Rollback beenden die Transaktion, wobei Commit zeitgleich auch für deren Durchführung steht. Das bedeutet, Commit bezeichnet einerseits die Durchführung inklusive der Änderungen und beendet zeitgleich die Ausführung. Rollback beendet die Transaktion auch, macht jedoch alle Änderungen rückgängig und setzt das System in den Zustand zurück, in dem es sich vor der Transaktion befand.

Rollback kommt also beispielsweise dann zum Tragen, wenn nicht alle erforderlichen Änderungen an den Datensätzen durchgeführt werden konnten.

•        Dateninkonsistenz.

Dieser Begriff meint allgemein die Widersprüchlichkeit von Daten, das Gegenwort hierzu ist die Konsistenz und somit die Widerspruchsfreiheit von Daten in einer Datenbank.

Dateninkonsistenz besteht beispielsweise dann, wenn die Bedingungen, die an die Datenstruktur gestellt werden, nicht erfüllt werden, etwa im Hinblick auf Fremdschlüsselbeziehungen. Mögliche Ursachen hierfür sind Programmierfehler, Fehler in der Zerlegung von Relationen oder fehlerhafte Analysen des Datenmodells.

•        Referentielle Integrität.

Hiermit ist gemeint, dass jeder Fremdschlüssel einer Tabelle einem Primärschlüssel einer anderen Tabelle zugeordnet ist oder der Fremdschlüssel den Wert Null hat, wodurch garantiert ist, dass der jeweilige Schlüssel in der referenzierten Tabelle existiert. Damit keine Dateninkonsistenzen entstehen, können die Beziehungen zwischen Tabellen definiert und zusätzliche Regeln für das Löschen oder Ändern von abhängigen Datensätzen definiert werden.

•        Redundanz.

Grundsätzlich wird durch den Begriff Redundanz angegeben, wie viel Information pro Zeichen in einer Informationsquelle mehr als einmal vorhanden ist, wobei eine Informationseinheit dann redundant ist, wenn sie weggelassen werden kann, ohne das Informationen verloren gehen. Zu den Grundsätzen des Datenbankdesigns gehört, dass möglichst keine Redundanzen vorhanden sein sollen und solche redundanzfreien Datenbanken werden durch Normalisierung erreicht.

Allerdings sind vollständige Normalisierungen nicht immer sinnvoll, so dass in der Praxis zugunsten der Performance der Datenbank und beispielsweise einer höheren Geschwindigkeit bei Abfragen Redundanzen in Kauf genommen werden.

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