PC Tablet oder Handy recyceln

PC, Tablet, Handy & Co. recyceln

Die Technik entwickelt sich permanent weiter und ständig kommen neue, bessere und leistungsfähigere Geräte auf den Markt. Ein Computer, der vor vier, fünf Jahren gekauft wurde, kann heute bereits veraltet sein. Ähnlich sieht es bei Handys und Smartphones aus, die oft noch deutlich schneller ausgetauscht werden als der Rechner, das Notebook oder der Tablet-PC.

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Spätestens bei einem Neukauf stellt sich jedoch die Frage, was mit den Altgeräten geschehen soll.

PC, Tablet, Handy & Co. recyceln

Geräte, die zwar schon etwas älter sind, aber nach wie vor funktionieren, müssen nicht immer gleich in den Müll. Gerade für Computer und Handys lassen sich nämlich oft noch dankbare Abnehmer finden.

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die in Frage kommen:

·         Funktionsfähige Geräte können im Rahmen von Online-Auktionen oder mithilfe von Kleinanzeigen verkauft werden. Zu Übungszwecken oder als Ersatzgeräte reichen ältere Modelle völlig aus und der Verkäufer kann sich über ein paar Euro extra freuen. Für Bastler können auch Geräte mit kleineren Defekten interessant sein. Funktioniert das angebotene Gerät nur mit Einschränkungen oder weist es deutliche Gebrauchsspuren auf, sollte dies aber im Inserat unbedingt erwähnt werden.

·         Schulen, gemeinnützige Organisationen und auch Leute mit schmalem Budget freuen sich oft, wenn das ausgemusterte Gerät an sie weitergegeben wird. Ohne den Computer geht heutzutage schließlich fast nichts mehr, aber nicht in jeder Familie reichen die finanziellen Mittel für die Anschaffung eines Neugeräts aus.

·         Handys können in den Mobilfunkshops aller größeren Anbieter abgegeben werden. Diese geben die Geräte an Recyclingunternehmen weiter, wo die Althandys sortiert werden. Funktionsfähige Geräte werden in ärmere Länder geschickt und dort als Second Hand Ware weiterverwendet. Kaputte Handys wiederum werden recycelt. Ein Handy enthält nämlich wertvolle Rohstoffe, darunter beispielsweise im Durchschnitt 9 Gramm Kupfer, 250 Milligramm Silber und 24 Milligramm Gold.

·         In vielen Kommunen gibt es mittlerweile Recyclingwerkstätten, die ausgemusterte Computer entgegennehmen. Sind die Rechner noch funktionsfähig oder weisen sie nur kleine Defekte auf, werden sie aufgearbeitet und anschließend in Gebrauchtwarenläden wieder auf den Markt gebracht. Lohnt sich eine Reparatur nicht mehr, werden noch funktionsfähige Teile ausgebaut und als Ersatzteile wiederverwendet oder die Rechner werden sachgerechnet recycelt und entsorgt. Einige Computerhersteller und -händler bieten ebenfalls eine kostenlose Rücknahme an.

Gespeicherte Daten wiederherstellungssicher löschen

Manchmal kann ein ausgemustertes Gerät verkauft oder verschenkt werden, manchmal lohnt sich noch eine Reparatur und manchmal ist das Entsorgen der einzig sinnvolle Weg. Aber unabhängig davon, ob das Altgerät verkauft, verschenkt oder entsorgt wird, ist wichtig, die darauf gespeicherten Daten zu löschen.

PC, Tablet, Handy, Smartphone & Co. sind so etwas wie private Datenbanken, in denen unter anderem persönliche Eintragungen, eigene Dokumente, Fotos und oft auch sensible Informationen wie Kontakte oder Passwörter hinterlegt sind. Damit diese Daten nicht in die falschen Hände geraten, sollten sie unbedingt gelöscht werden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI, empfiehlt dazu das physikalische Löschen.

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Bei diesem Vorgang werden die gespeicherten Daten mehrfach überschrieben. Dieser Prozess dauert zwar, stellt gleichzeitig aber sicher, dass die gelöschten Daten nicht wiederhergestellt werden können. Das physikalische Löschen der Daten kann mithilfe von Software wie Eraser, Schredder oder Wiper erfolgen. Diese und ähnliche Computerprogramme können meist kostenfrei aus dem Internet heruntergeladen werden und sind mittlerweile auch als App für Smartphones und Tablets verfügbar.

Lässt sich ein Defekt kostengünstig und ohne allzu großen Aufwand beheben, bieten die Reparaturdienste neben der eigentlichen Reparatur häufig auch eine Datensicherung an. Gerade bei sehr sensiblen Daten sollte der Besitzer die Datensicherung aber besser selbst durchführen. So kann er die Informationen beispielsweise auf eine externe Festplatte, einen Speicherstick oder einen anderen Datenträger kopieren oder vom Handy oder Smartphone auf den PC oder Laptop übertragen.

Auf dem Gerät, das zur Reparatur abgegeben wird, kann er die kopierten Daten anschließend löschen.

Datenträger richtig entsorgen

Genauso wie Computer oder Drucker gehören auch Festplatten und Speichersticks nicht in den Restmüll. Da sie ebenfalls zum Elektroschrott zählen, müssen sie beim örtlichen Wertstoffhof abgegeben werden. CDs und DVDs wiederum können oft in Elektronikmärkten entsorgt werden, wo ähnlich wie für Batterien entsprechende Sammelboxen bereit stehen.

Getrennt vom Elektroschrott nehmen häufig aber auch Wertstoffhöfe die Silberlinge entgegen. Wer seine Datenträger selbst vernichten möchte, findet im Handel entsprechende Schredder. Einige dieser Schredder vernichten sowohl Papiere als auch Datenträger, andere zerkleinern ausschließlich CDs und Disketten.

Ein Schredder ist aber nicht unbedingt notwendig. Wird die Lesefläche der Datenträger mit Schleifpapier bearbeitet, können diese nämlich ebenfalls nicht mehr ausgelesen werden.

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Gerd Tauber - Programmierer, Samuel Wilders IT- Experte und Markus Berthold Inhaber einer Medienagentur, Ferya Gülcan Inhaberin Onlinemedien-Agentur, Christian Gülcan Inhaber Artdefects Media Verlag, schreiben hier Wissenswertes zum Thema IT, Internet, Hardware, Programmierung, Social-Media, Software und IT-Jobs.

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