Eingebettete Datenbanksysteme

Infos zu eingebetteten Datenbanksystemen 

Bei einem eingebetteten Datenbanksystem handelt es sich, wie sich bereits aus der Bezeichnung ableitet, um ein Datenbanksystem, das in eine andere Anwendung integriert ist und dabei nach außen hin nicht in Erscheinung tritt.

Einige Hersteller von Datenbanksystemen vertreiben ihre Datenbank-Produkte sowohl als eigenständige Datenbanken als auch in Form von eingebetteten Datenbanksystemen, die eingebettet in andere Anwendungen von außen nicht als Datenbanken erkennbar sind.

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 Vorteile      

Die Vorteile von eingebetteten Datenbanken resultieren daraus, dass der Hersteller das System dahingehend anpassen kann, dass es auf eine spezielle Anwendung ausgerichtet ist und dadurch weitreichendere Anpassungsmöglichkeiten hat, als die übliche Administration und Beschleunigung. Daneben ergibt sich der Vorteil, dass Produkte, die eingebettete Datenbanksysteme nutzen, im Regelfall unkomplizierter installiert und lizenziert werden können.

Der Hersteller kann das vollständige Produkt vertreiben und die Lizenzen für dieses Produkt mit dem Kunden verhandeln, ohne dass der Hersteller des Datenbanksystems an diesen Verhandlungen beteiligt werden muss. Zeitgleich kann der Hersteller des Produktes die Lizenzvereinbarungen bezüglich des Datenbanksystems mit dem Datenbankhersteller verhandeln, ohne dabei den Kunden daran zu beteiligen.

 Nachteile      

Nachteilig an eingebetteten Datenbanksystemen ist, dass diese nicht zur Speicherung von Daten aus Fremdsystemen genutzt werden können und sich das Übertragen von gespeicherten Daten in Systeme anderer Hersteller im Regelfall als deutlich schwieriger erweist.

SQL3 Funktionalität und SQL1 Funktionen      

Datenbanksysteme sehen sich mit zwei wesentlichen Forderungen konfrontiert. Während Datenbanksysteme einerseits in der Lage sein sollen, ständig wachsende Datenmengen zu verwalten und dabei zeitgleich immer weitreichendere Funktionen zu ermöglichen, wächst andererseits der Bedarf an kleineren Datenbanksystemen, die beispielsweise in mobile Geräte mit geringer Rechnerleistung integriert werden sollen.

Da das wesentliche Ziel eines solchen Datenbanksystems darin liegt, eine bestimmte Leistung in einer Umgebung mit begrenzten Ressourcen bereitzustellen, verfügen derartige Datenbanksysteme häufig nicht über die gesamte SQL3-Funktionalität.

Das bedeutet, dass die geforderten Leistungen zunächst nur die SQL1-Funktionen, den Zugriff auf persistente Tabellen sowie den Zugriff auf Indexstrukturen beinhalten, andere Komponenten, die ansonsten zu den wesentlichen Anforderungen gehören, jedoch weggelassen werden. Allerdings wird in diesen Fällen im Regelfall nicht mehr von eingebetteten Datenbanksystemen, sondern vielmehr von eingebetteten Dateisystemen gesprochen.

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