Auswahl einer Datenbanksoftware

Die wichtigsten Punkte bei der Auswahl einer geeigneten Datenbanksoftware 

Bei der Auswahl einer geeigneten Datenbanksoftware steht grundsätzlich im Vordergrund, dass der spätere Betrieb der Datenbank sicher, zuverlässig und mit möglichst wenig organisatorischem und personellem Zusatzaufwand möglich sein sollte.

Wichtig ist daher, zunächst den Verwendungszweck und den Einsatzbereich der Datenbank festzulegen und die Anforderungen im Hinblick auf beispielsweise die Datenmengen, die Verarbeitungsgeschwindigkeiten, die Verfügbarkeit oder die notwendigen Sicherheitsmechanismen zu definieren.

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Aus den definierten Anforderungen wiederum leiten sich alle weiteren Eigenschaften ab, die durch die Datenbanksoftware erfüllt werden müssen.

Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die bei der Auswahl einer geeigneten Datenbanksoftware zum Tragen kommen:

1.      

Im Hinblick auf die Zugangskontrolle sollte die Software mit Mechanismen ausgestattet sein, durch die die Benutzer eindeutig identifiziert und authentisiert werden.

2.      

Vor allem wenn auch vertrauliche Daten innerhalb der Datenbank verwaltet werden, ist es wichtig, dass die Software über entsprechende Kontrollmechanismen verfügt, die einen Zugriff durch Unberechtigte verhindern.

Sinnvoll ist zudem, wenn nicht nur Administratoren und Benutzern unterschiedliche Zugriffsrechte zugewiesen werden können, sondern auch eine Aufteilung der Administrationstätigkeiten möglich ist.

In diesem Zusammenhang empfiehlt sich eine Software, die die Einrichtung einer Revisor-Rolle vorsieht.

Der Revisor erhält dann als Einziger die Rechte, Protokolldateien auszuwerten und zu löschen, wodurch das Risiko von Manipulationen durch die Administratoren minimiert wird.

3.      

Um Obergrenzen für selektierbare Datensätze festlegen zu können, sollte es möglich sein, die Ressourcen zu beschränken.

4.      

Das Transaktionssystem der Software, das dem Schutz der Datenbankintegrität dient, muss dem ACID-Prinzip entsprechen. In aller Regel wird diese Anforderung jedoch von allen gängigen relationalen Datenbankmanagementsystemen erfüllt.

5.      

Im Hinblick auf die Datensicherung der Datenbank verfügen die Datenbank-Software-Produkte über unterschiedliche Merkmale.

So ist es beispielsweise nicht immer möglich, nur partielle Datenbanksicherungen vorzunehmen, so dass die jeweilige Software auf die eigenen, konkreten Anforderungen hin überprüft werden muss.

6.      

Aus Kostengründen ist es außerdem sinnvoll, zu überprüfen, ob und in welchem Umfang Nach- oder Umrüstungen der vorhandenen Soft- und Hardware notwendig sind.

7.      

Erfüllt die ausgewählte Datenbanksoftware nicht alle Anforderungen, sollte abgeklärt werden, inwieweit auf entsprechende Zusatzprodukte zurückgegriffen werden kann.

Die meisten Datenbankmanagementsysteme sind in mehreren Versionen verfügbar, die sich beispielsweise hinsichtlich ihrer Funktionalität oder der Sicherheitsmechanismen unterscheiden.

Alternativ können spezifische Anforderungen auch durch Eigenentwicklungen abgedeckt werden, allerdings ist dies meist mit deutlich höheren Kosten verbunden.

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